Gerda Johner

Schweizer Eiskunstläuferin (Paarlauf)

* 20. Juli 1944

Laufbahn

Gerda Johner (geboren am 20. Juli 1944) und ihr Bruder Ruedi (geboren am 1. August 1942) waren neun Jahre lang - von 1957 bis 1965 - in ununterbrochener Folge Schweizer Eiskunstlaufmeister im Paarlauf und erreichten 1965 bei den Europameisterschaften in Moskau durch ihre neuartigen Hebefiguren und Sprünge mit der Silbermedaille ihren grössten internationalen Erfolg. Die Berner Geschwister erklärten dann im Mai 1965 ihren Rücktritt - "noch nicht im Zenit ihres Könnens", wie der Zürcher "Sport" damals schrieb, "ihr grosser Trainingsfleiss und ihr evidentes Talent hätten sie unzweifelhaft zu noch grösseren Leistungen geführt". Als Grund für den Rücktritt wurde angegeben, dass Gerda und Ruedi auf der Berner Kunsteisbahn nicht in dem Ausmass Gelegenheit zum Training erhielten, wie es für Spitzensportler erforderlich gewesen sei.

Schon früh, im Alter von fünf bis sechs Jahren, hatten die Geschwister sich im Winter gern auf der Berner Kunsteisbahn getummelt. Die beiden machten unter Herrn Inauens Aufsicht erstaunliche Fortschritte. Keines stand dem andern nach, beide fanden täglich mehr Spass am Eislauf. Und als sie es zu zweit versuchten, durften sie zu erspriesslichem Training dem Berner Schlittschuh-Club beitreten. Nun stand ihnen und ...